Unser Interview bei den Berliner Unterwelten e.V. zum Thriller "Narr" mit der AFP ist nun auch auf Youtube zu sehen:
http://www.youtube.com/watch?v=or_9_TSiCHs
Wir bedanken uns recht herzlich bei Sascha Keil (B.U.e.V.) und Juliane Olbricht (AFP) für diesen schönen Beitrag und wünschen viel Spaß beim Ansehen!
Montag, 6. Dezember 2010
Eindrücke aus Turin
Nachdem wir bereits mitten im Schreiben unseres neuen Thrilles sind - der dritte mit Paul Wagner und Georg Sina, Kommissar Berner und allen bekannten Protagonisten aus "Ewig" und "Narr" - war ich für die Recherchen zum neuen Buch in Turin. Nachdem David Weiss nicht mitkommen konnte und in Wien blieb, zog ich allein los, um die norditalienische Stadt, in der wichtige Szenen des neuen Thrillers spielen werden, zu entdecken.
Turin ist eine majestätische Stadt, die 18 Kilometer Gallerien (überdeckte Gänge wie die Laubengänge in Bozen oder Meran) sind riesig hoch, breit und dahinter stehen meistens Palazzi, die es in dieser Form bei uns noch noch selten gibt. Der Krieg muß Turin wirklich ausgespart haben, weil eine solche Prachtfülle ist ungewöhnlich. Der Po fließt mitten durch die Stadt und nicht daran vorbei. Was das Wetter betrifft, so hätte ich nicht mehr Glück haben können. Tiefblauen Himmel, Temperaturen um die 12 bis 14 Grad und lediglich ein bedeckter Tag.
Turin ist auch eine Stadt der reichen Klasse. Hier sind die Leute wirklich wohlhabend, selbst nach dem Niedergang von Fiat (von 130.000 Arbeitern auf 16.000 Arbeiter derzeit). Die Menschen auf den Straßen sind (wie in Bologna) gut bis sehr gut angezogen - und das den ganzen Tag. Die längste Fußgängerzone Europas (Via Garibaldi) ist gesäumt von Geschäften, denen es allen sehr gut zu gehen scheint und die in den Einkaufsstunden am nachmittag fast alle voll sind. Der Handel boomt, die Preise treiben einem allerdings die Tränen in die Augen, Mäntel um 700.- Euro oder Schuhe um 380.- Euro sind Standard. Der riesige Markt auf der Piazza Republicca ist der Gegenpol dazu, aber das später.
Das königliche Turin (erste Hauptstadt Italiens vor Rom) ist prachtvoll, überladen, schwelgt (im Königspalast in rot und gold) und man könnte meinen, man ist in einem Film, der von einem italienischen Designer überausgestattet wurde. An jeder Ecke ist eine Pizzaria oder ein Restaurant, aber die müssen sich abgesprochen haben, weil die Pizzas alle um die 10 Euro kosten und jede (kleine) Portion Spaghetti 8 Euro mindestens (reden wir nicht von vongole...:=). Vielleicht ist es in den Aussenbezirken anders, aber Turin ist groß und ich bin über das Viereck der Innenstadt kaum rausgekommen, weil es so viel zu sehen gab. Augenfällig ist, daß im katholischen Italien inzwischen die Supermärkte zu 80% auch am Sonntag geöffnet haben, von den kleineren Geschäften ganz zu schweigen. Dafür ist Montag vormittag so gut wie überall ein Ruhetag.
Die Mole Antoniellana ist das Wahrzeichen Turins, ein Turm aus Ziegeln gebaut, der einmal das höchste Gebäude Europas war. Unten ist das Filmmuseum (sehr, sehr schön angelegt, mit viel Aufwand und Liebe zum Detail) und in der Mitte des Gebäudes gibt es einen Panoramalift hinauf und danach einen Blick über Turin, der atemberaubend ist - mit dem weissen, schneebedeckten Alpenbogen im Hintergrund, von einer Seite aus Norditalien kommend und in Südfrankreich verschwindend.
Gleich zu Beginn hab ich das Prinzip des "Aperitivo" entdeckt, das heißt in Turin, daß man zu einem Getränk (grosses Bier oder was immer auch) so viel Essen kann (kalt und warm, à la spanische Tapas), wie man will - für Preise zwischen 9 und 14 Euro. DAS ist cool und es gibt jede Menge Bars und Cafés die das machen und anbieten.
Ein großes Lob der Tourismus-Information muß man bei dieser Gelegenheit auch aussprechen. Wenn es um die Selektion von guten Adressen in der Stadt geht, dann wird nicht herumgeredet, sondern man packt die "Geheimtipps" aus.... auch was das Essen betrifft. Also - Aperitivo heißt das Zauberwort in Turin. Danach tut ein ausgedehnter Spaziergang zurück zum Hotel gut.
Und dann ist da noch etwas, das die Entdeckung Turins wirklich fördert - der sogenannte Choko-Pass...:=) Da haben sich 20 schokoproduzierende Betriebe oder Konditoreien in der Mutterstadt der Schokolade zusammengetan und bieten für 12 Euro Coupons an, für die man entweder Ermässigungen bekommst oder Kostproben der Produktion. Die Betriebe, über die ganze Stadt verteilt und in einer beiliegenden Karte eingezeichnet, lassen einen damit auf Entdeckungsreise gehen, auch in Stadtteile, in denen an normalerweise als Tourist nicht unterwegs wäre.
Was das mysteriöse Turin betrifft, so habe ich mir Zeit genommen, es zu entdecken und habe Führungen im Untergrund mitgemacht. Die Gänge und Keller und Labyrinthe unter der Stadt sind weit älter als beispielsweise in Berlin. Viele gehen auf die Zeit der Römer zurück, dann haben im Lauf der Jahrhunderte immer wieder Ergänzungen und Erweiterungen das unterirdische Turin zu dem gemacht, was es heute ist - aufregend und weitläufig.
Der Markt auf der Piazza Repubblica, der größte in seiner Art in Europa, läßt den Naschmarkt in Wien verblassen. Die Seite des Platzes, wo Gemüse, Obst, Fleisch, Wurst und Käse verkauft werden, ist fest in italienischer Hand und ein Paradies für Feinschmecker. Die Waren sind ganz frisch, die Preise lächerlich und wer hier keine italienischen Spezialitäten findet und den Kofferraum vollräumt, dem ist nicht mehr zu helfen. Den Flohmarkt im Norden der Piazza gibt es nur jeden ersten und zweiten Sonntag im Monat, also konnte ich ihn leider nicht sehen, aber es wird sicherlich eine weitere Gelegenheit dazu geben.
Eine ganz besondere Rolle spielt das ältest Lokal in Turin, das "Tre Galline", in unserem neuen Buch. Allein schon deshalb habe ich es besucht. Gehobene piemontesische Küche, ein altes Restaurant, das bereits vor fast 450 Jahren eröffnet wurde. Keinen Steinwurf von der Piazza Repubblica entfernt. Rundherum enge Gassen, ideal zum Verschwinden oder für eine Verfolgungsjagd in der Altstadt...:=)
Die folgenden Fotos sollten einen Eindruck von Turin geben, einer Stadt, die so oft als Industriestadt verrufen ist und dabei so schön und königlich ist. Der Herbst hat die Blätter der Bäume gefärbt, während der Winter in den Bergen für die Kulisse im Hintergrund gesorgt hat. Die schöne Jahreszeit dauert doch länger, man ist südlich, trotz der Nähe der Berge.
Turin ist auch die Stadt der 1000 Kirchen. Es gibt an jeder Ecke eine Kirche, von den verschiedensten katholischen Orden, von puristisch und streng bis verspielt und verschwenderisch ausgestattet. Das (verpackte) Grabtuch habe ich mir auch angeschaut, nix wirklich spektakuläres natürlich, ein mit einer riesigen Fahne zugedeckter, 5 Meter langer, (angeblich) aus Glas und Aluminium gefertigter Behälter. Keine Menschen davor, so nebesächlich, wie nur etwas. Wenn man nicht wüßte, daß es in dieser ganz speziellen Kirche neben dem Palazzo Reale liegt, dann würde man daran vorbeigehen. Dagegen ist die Ruprechtskirche mit dem gläsernen Schrank mit St. Vitus direkt spektakulär ...:=)
Ich hoffe, daß diese einigen Eindrücke auch ein wenig neugierig auf unseren nächsten Thriller gemacht haben. Hier nun die Fotos aus Turin, von einer wunderschönen Woche.
Turin ist eine majestätische Stadt, die 18 Kilometer Gallerien (überdeckte Gänge wie die Laubengänge in Bozen oder Meran) sind riesig hoch, breit und dahinter stehen meistens Palazzi, die es in dieser Form bei uns noch noch selten gibt. Der Krieg muß Turin wirklich ausgespart haben, weil eine solche Prachtfülle ist ungewöhnlich. Der Po fließt mitten durch die Stadt und nicht daran vorbei. Was das Wetter betrifft, so hätte ich nicht mehr Glück haben können. Tiefblauen Himmel, Temperaturen um die 12 bis 14 Grad und lediglich ein bedeckter Tag.
Turin ist auch eine Stadt der reichen Klasse. Hier sind die Leute wirklich wohlhabend, selbst nach dem Niedergang von Fiat (von 130.000 Arbeitern auf 16.000 Arbeiter derzeit). Die Menschen auf den Straßen sind (wie in Bologna) gut bis sehr gut angezogen - und das den ganzen Tag. Die längste Fußgängerzone Europas (Via Garibaldi) ist gesäumt von Geschäften, denen es allen sehr gut zu gehen scheint und die in den Einkaufsstunden am nachmittag fast alle voll sind. Der Handel boomt, die Preise treiben einem allerdings die Tränen in die Augen, Mäntel um 700.- Euro oder Schuhe um 380.- Euro sind Standard. Der riesige Markt auf der Piazza Republicca ist der Gegenpol dazu, aber das später.
Das königliche Turin (erste Hauptstadt Italiens vor Rom) ist prachtvoll, überladen, schwelgt (im Königspalast in rot und gold) und man könnte meinen, man ist in einem Film, der von einem italienischen Designer überausgestattet wurde. An jeder Ecke ist eine Pizzaria oder ein Restaurant, aber die müssen sich abgesprochen haben, weil die Pizzas alle um die 10 Euro kosten und jede (kleine) Portion Spaghetti 8 Euro mindestens (reden wir nicht von vongole...:=). Vielleicht ist es in den Aussenbezirken anders, aber Turin ist groß und ich bin über das Viereck der Innenstadt kaum rausgekommen, weil es so viel zu sehen gab. Augenfällig ist, daß im katholischen Italien inzwischen die Supermärkte zu 80% auch am Sonntag geöffnet haben, von den kleineren Geschäften ganz zu schweigen. Dafür ist Montag vormittag so gut wie überall ein Ruhetag.
Die Mole Antoniellana ist das Wahrzeichen Turins, ein Turm aus Ziegeln gebaut, der einmal das höchste Gebäude Europas war. Unten ist das Filmmuseum (sehr, sehr schön angelegt, mit viel Aufwand und Liebe zum Detail) und in der Mitte des Gebäudes gibt es einen Panoramalift hinauf und danach einen Blick über Turin, der atemberaubend ist - mit dem weissen, schneebedeckten Alpenbogen im Hintergrund, von einer Seite aus Norditalien kommend und in Südfrankreich verschwindend.
Gleich zu Beginn hab ich das Prinzip des "Aperitivo" entdeckt, das heißt in Turin, daß man zu einem Getränk (grosses Bier oder was immer auch) so viel Essen kann (kalt und warm, à la spanische Tapas), wie man will - für Preise zwischen 9 und 14 Euro. DAS ist cool und es gibt jede Menge Bars und Cafés die das machen und anbieten.
Ein großes Lob der Tourismus-Information muß man bei dieser Gelegenheit auch aussprechen. Wenn es um die Selektion von guten Adressen in der Stadt geht, dann wird nicht herumgeredet, sondern man packt die "Geheimtipps" aus.... auch was das Essen betrifft. Also - Aperitivo heißt das Zauberwort in Turin. Danach tut ein ausgedehnter Spaziergang zurück zum Hotel gut.
Und dann ist da noch etwas, das die Entdeckung Turins wirklich fördert - der sogenannte Choko-Pass...:=) Da haben sich 20 schokoproduzierende Betriebe oder Konditoreien in der Mutterstadt der Schokolade zusammengetan und bieten für 12 Euro Coupons an, für die man entweder Ermässigungen bekommst oder Kostproben der Produktion. Die Betriebe, über die ganze Stadt verteilt und in einer beiliegenden Karte eingezeichnet, lassen einen damit auf Entdeckungsreise gehen, auch in Stadtteile, in denen an normalerweise als Tourist nicht unterwegs wäre.
Was das mysteriöse Turin betrifft, so habe ich mir Zeit genommen, es zu entdecken und habe Führungen im Untergrund mitgemacht. Die Gänge und Keller und Labyrinthe unter der Stadt sind weit älter als beispielsweise in Berlin. Viele gehen auf die Zeit der Römer zurück, dann haben im Lauf der Jahrhunderte immer wieder Ergänzungen und Erweiterungen das unterirdische Turin zu dem gemacht, was es heute ist - aufregend und weitläufig.
Der Markt auf der Piazza Repubblica, der größte in seiner Art in Europa, läßt den Naschmarkt in Wien verblassen. Die Seite des Platzes, wo Gemüse, Obst, Fleisch, Wurst und Käse verkauft werden, ist fest in italienischer Hand und ein Paradies für Feinschmecker. Die Waren sind ganz frisch, die Preise lächerlich und wer hier keine italienischen Spezialitäten findet und den Kofferraum vollräumt, dem ist nicht mehr zu helfen. Den Flohmarkt im Norden der Piazza gibt es nur jeden ersten und zweiten Sonntag im Monat, also konnte ich ihn leider nicht sehen, aber es wird sicherlich eine weitere Gelegenheit dazu geben.
Eine ganz besondere Rolle spielt das ältest Lokal in Turin, das "Tre Galline", in unserem neuen Buch. Allein schon deshalb habe ich es besucht. Gehobene piemontesische Küche, ein altes Restaurant, das bereits vor fast 450 Jahren eröffnet wurde. Keinen Steinwurf von der Piazza Repubblica entfernt. Rundherum enge Gassen, ideal zum Verschwinden oder für eine Verfolgungsjagd in der Altstadt...:=)
Die folgenden Fotos sollten einen Eindruck von Turin geben, einer Stadt, die so oft als Industriestadt verrufen ist und dabei so schön und königlich ist. Der Herbst hat die Blätter der Bäume gefärbt, während der Winter in den Bergen für die Kulisse im Hintergrund gesorgt hat. Die schöne Jahreszeit dauert doch länger, man ist südlich, trotz der Nähe der Berge.
Turin ist auch die Stadt der 1000 Kirchen. Es gibt an jeder Ecke eine Kirche, von den verschiedensten katholischen Orden, von puristisch und streng bis verspielt und verschwenderisch ausgestattet. Das (verpackte) Grabtuch habe ich mir auch angeschaut, nix wirklich spektakuläres natürlich, ein mit einer riesigen Fahne zugedeckter, 5 Meter langer, (angeblich) aus Glas und Aluminium gefertigter Behälter. Keine Menschen davor, so nebesächlich, wie nur etwas. Wenn man nicht wüßte, daß es in dieser ganz speziellen Kirche neben dem Palazzo Reale liegt, dann würde man daran vorbeigehen. Dagegen ist die Ruprechtskirche mit dem gläsernen Schrank mit St. Vitus direkt spektakulär ...:=)
Ich hoffe, daß diese einigen Eindrücke auch ein wenig neugierig auf unseren nächsten Thriller gemacht haben. Hier nun die Fotos aus Turin, von einer wunderschönen Woche.
Sonntag, 28. November 2010
Ein neuer Blogspot...
Aus aktuellem Anlass, am 30.11. erscheint das Buch zur Radiosendung "Einfach zum Nachdenken" und nach gemeinsamer Beratung mit Gerd Schilddorfer werde ich die neuesten Entwicklungen in dieser Sache in Zukunft auf einem eigenen Blogspot präsentieren:
http://www.davidglweiss.blogspot.com
Bei "meinem" neuen Projekt sind August Staudenmayer und Christian Stuhlpfarrer beteiligt, die den HörerInnen der Sendung um 21:57 auf Hitradio Ö3 ja keine Unbekannten mehr sind. Aber mehr über dieses "neue" Autorentrio und über das Buch (siehe Foto) gibt es unter obigem Link zu erfahren.
Viel Spaß und Alles Liebe,
David G.L. Weiss
Mittwoch, 24. November 2010
30. 11. 2010: Buchstart und erster Radiobeitrag "Einfach zum Nachdenken"
Am 30. November 2010 erscheint, rechtzeitig für die Weihnachtseinkäufe, das Buch zur beliebten Sendung auf Hitradio Ö3: "Einfach zum Nachdenken"
In dem 160 Seiten umfassenden Buch sind in alphabetischer Reihenfolge die bislang besten Texte der drei Autoren August Staudenmayer, Christian Stuhlpfarrer und David G.L. Weiss versammelt.
"Einfach zum Nachdenken" bietet die kurzweilige Möglichkeit, im Radio Gehörtes nachzulesen. Es ist ein Buch zum Schenken und beschenkt werden...
Nähere Informationen zur Sendung finden Sie unter dem Link:
http://religion.orf.at/projekt03/tvradio/ra_einf_zum_nachd.htm
Den ersten Beitrag über unser Buchprojekt können Sie schon diesen Sonntag, den 1. Advent am 28.11., im Ö3 Wecker hören:
http://religion.orf.at/projekt03/tvradio/ra_religion_oe3.htm
Staudenmayer, Stuhlpfarrer & Weiss:
Einfach zum Nachdenken;
Gebundene Ausgabe: 160 Seiten
Verlag: Amalthea; Auflage: 1 (30. November 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3850027376
ISBN-13: 978-3850027373
Preis: 19,95 €
18.-21.11.: Buch Wien 2010
Vom 18.bis zum 21. November 2010 hat auf dem Wiener Messegelände zum dritten Mal die Buch Wien stattgefunden, begleitet von der Lesefestwoche vom 15. bis zum 21. November. Illustre Gäste, wie Donna Leon, Ken Follett und viele mehr, waren mit ihren aktuellen Büchern zu Gast.
Am 19. November habe auch ich, Gerd Schilddorfer hatte sich dieses Mal entschuldigt, im Literatur Café in der Messehalle D ein Gespräch mit Stefan Gmünder von der Tageszeitung "Der Standard" über den aktuellen Schilddorfer&Weiss "Narr" geführt.
Am Beginn unseres gemeinsamen Programms stand eine kurze Lesung aus "Narr". Ich habe, passend zum Ort der Veranstaltung im 2. Wiener Gemeindebezirk, die Szene im Beisl "Whia Zhaus" in der Leopoldstadt, zum Besten gegeben.
Nach dieser Einleitung, die dem versammelten Publikum einen Endruck vom Buch und seiner Handlung geben sollte, hat Stefan Gmünder Fragen über die Idee zum Buch, unsere gemeinsame Arbeitsweise und unsere nächsten Projekte gestellt.
Wie bei unseren Lesungen mittlerweile üblich geworden, entwickelte sich nach dem "offiziellen Teil" eine angeregte und informative Diskussion mit den BesucherInnen. Ich habe mich sehr gefreut, etliche mitgebrachte und Vorort gekaufte Bücher signieren zu dürfen. Der Kontakt mit den LeserInnen unserer Thriller ist meiner Meinung nach immer ausgesprochen befruchtend.
Direkt gegenüber des Literatur Café war der Stand unserer Verlage, LangenMüller und Amalthea, wo nicht nur unsere bisher erschienenen Bücher, "Ewig" bis "Die Novara", auflagen, sondern auch die Trailer zu den Thrillern gezeigt worden sind.
In den Messegängen zwischen den Ständen der Verlage, vor den diversen Veranstaltungsbühnen und in den Gastronomiebetrieben drängten sich gutgelaunte Menschen, so dass ich mich des Eindrucks nicht erwehren konnte, dass die Buch Wien sich zu einem Publikumsmagneten entwickelt hat. Ich bin gespannt, wie diese Entwicklung weiter gehen wird. Natürlich erinnert sich noch so mancher Wiener gerne an die Zeit im Wiener Rathaus, aber die Zeiten, sowie die Menschen, ändern sich...
Aber, dass nach wie vor, möglicher Weise sogar mehr als in den letzten Jahren, gelesen wird, das konnte ich in der Buchhandlung auf der Buch Wien beobachten.
Jedenfalls nicht nur bei den LeserInnen, sondern auch bei mir, einem Autor, machte die Buch Wien Lust auf mehr.
Lesen ist eben Abenteuer im Kopf...
Samstag, 13. November 2010
4.11.2010: Thalia-Kriminacht in Linz
Am 4. November 2010 hat in Linz die erste Thalia-Kriminacht stattgefunden.
Gerd Schilddorfer und ich sind an diesem besonderen Abend ebenfalls in der oberösterreichischen Landeshauptstadt zu Gast gewesen und haben aus unserem Thriller "Narr" gelesen.
Die Veranstaltung war von den MitarbeiterInnen von Thalia.at gut organisiert, auf zwei Ebenen waren Bühnen für die teilnehmenden AutorInnen und ihre HörerInnen aufgebaut, und bestens besucht.
Nach einem erfrischenden Empfangscocktail für die eintreffenden Krimifreunde gingen wir, d.h. die versammelten Kollegen und wir beide, auch gleich in medias res.
Jeder Vortragende hatte theoretisch, unser Vorredner hat leider schamlos überzogen, 20 Minuten Zeit, seine aktuelle Veröffentlichung und sich vorzustellen, sowie Vorort gekaufte oder mitgebrachte Bücher zu signieren.
Dieter Hawlan war so nett, uns seine Fotos zu übermitteln, so dass wir sie nun hier zeigen können:
Alle Bilder (c) Dieter Hawlan
Gerd Schilddorfer und ich sind an diesem besonderen Abend ebenfalls in der oberösterreichischen Landeshauptstadt zu Gast gewesen und haben aus unserem Thriller "Narr" gelesen.
Die Veranstaltung war von den MitarbeiterInnen von Thalia.at gut organisiert, auf zwei Ebenen waren Bühnen für die teilnehmenden AutorInnen und ihre HörerInnen aufgebaut, und bestens besucht.
Nach einem erfrischenden Empfangscocktail für die eintreffenden Krimifreunde gingen wir, d.h. die versammelten Kollegen und wir beide, auch gleich in medias res.
Jeder Vortragende hatte theoretisch, unser Vorredner hat leider schamlos überzogen, 20 Minuten Zeit, seine aktuelle Veröffentlichung und sich vorzustellen, sowie Vorort gekaufte oder mitgebrachte Bücher zu signieren.
Dieter Hawlan war so nett, uns seine Fotos zu übermitteln, so dass wir sie nun hier zeigen können:
Alle Bilder (c) Dieter Hawlan
Samstag, 30. Oktober 2010
27.10.2010: Krimiherbst in Faistenau/ Salzburg
Rund 20 Kilometer von der Landeshauptstadt Salzburg entfernt, im malerischen Faistenau, haben Gerd Schilddorfer und ich am 27.10. 2010 eine Lesung im Hotel Alte Post gemacht.
Dieses erste Lesungsmenü, wir wurden köstlich zwischen unseren Beiträgen von der örtlichen Küche bewirtet, fand auf Einladung von Beate und Jeff Maxian im Rahmen des Krimiherbst Fuschlsee statt.
Diese neue Verastaltungsreihe ist ein Spin-off des erfolgreichen Events: "Mörderischer Attersee"
Wir wünschen diesem neuen Vorstoß, Krimiliteratur bekannt und die wunderschöne Region (noch) belebter zu machen, viel Erfolg, bedanken uns für die Möglichkeit, beim Start dabei gewesen sein zu können und freuen uns auf das nächste Jahr!
Hier nun ein paar Fotos von uns im bereits winterlichen Salzburg:
Donnerstag, 28. Oktober 2010
MORGEN: "Narr" auf Ö1
Morgen, Freitag 29. Oktober 2010 steht die Ö1-Sendereihe "Beispiele - Literarische Neuerscheinungen aus Österreich" ganz im Zeichen von "Narr".
Aus unserem Thriller liest Karl Menrad. Redaktion: Edith-Ulla Gasser.
Wann: 11:40
Wo: Ö1 (FM92)
Nähere Informationen zur Sendung gibt es unter dem Link:
http://oe1.orf.at/programm/256749
Unser Dank gilt besonders Edith-Ulla Gasser!
Viel Spaß und gute Unterhaltung!
Freitag, 15. Oktober 2010
"Narr" als Buchtipp von Radio Bonn/ Rhein-Sieg
Unser gemeinsamer Thriller wurde von Radio Bonn/ Rhein-Sieg, das "Bücher ins rechte Licht rückt", präsentiert.
Für alle Interessierten hier der Link zum Nachhören:
http://www.radio-bonn.de/bonn/rb/520424/programm
Viel Spaß beim Download!
Für alle Interessierten hier der Link zum Nachhören:
http://www.radio-bonn.de/bonn/rb/520424/programm
Viel Spaß beim Download!
Freitag, 8. Oktober 2010
6.-10. Oktober 2010, Frankfurter Buchmesse
Wie jedes Jahr im Herbst findet auch heuer wieder die Frankfurter Buchmesse in Deutschland statt. Sie ist die größte und beeindruckendste Schau sowie wichtiger Treffpunkt des internationalen Buchhandels im deutschsprachigen Raum. Der Ehrengast des Jahres 2010 in Frankfurt am Main ist Argentinien.
Den 5. Oktober hatte ich als Tag meiner Anreise gewählt, um am ersten Messetag noch in "Ruhe" dem Stand unseres Verlages in München, LangenMüller Herbig, einen Besuch abzustatten. Die Messehallen brummten zwar in aller Frühe schon wie ein Bienenkorb, aber davon habe ich, als ich mich dem Eingang City genähert hatte, noch nichts geahnt...
Hier war noch alles relativ ruhig. Die Stände vor der Messe wurden aufgebaut und die Fahnen wehten einladend im Wind. Ich war überrascht, da es in Frankfurt am Main viel wärmer als in Wien gewesen ist, so dass ich mit meiner Herbstgarderobe, bei circa 20 Grad Celsius Außentemperatur, ein wenig fehl am Platz war...
Als einer von bestimmt tausenden Besuchern bin ich hierher gekommen, aber ich staunte nicht schlecht und freute mich sehr, als ich auf den Dreiecksständern vor dem Hauptportal ein bekanntes Bild erblickte. Wie schon im letzten Jahr "Ewig" wurde heuer "Narr" an dieser prominenten Stelle vom Verlag beworben...
Nachdem ich meinen Gutschein gegen eine Tageskarte für Fachbesucher - Ungewohnte Rolle, aber das war ich ja jetzt... - umgetauscht hatte, war mein erster Stopp selbstverständlich der Messestand der Fleissner-Verlagsgruppe (Halle 3.0 D124), wo ich nicht nur unsere Lektorin Tanja Frei sowie die Damen der Presse- und Lizenzabteilung getroffen habe, sondern auch den Grafiker unserer tollen Cover. Etwas später ist auch Fr. Dr. Sinhuber-Harenberg hierher gekommen. Mein nächstes Buch ("Einfach zum Nachdenken") mit August Staudenmayer und Christian Stuhlpfarrer wird ja im November, wie "Die Novara", bei Amalthea erscheinen. So gab es naturgemäß einiges zu besprechen. Eine Messe ist ja schließlich nicht nur zum Vergnügen da, auch nicht für die Autoren...
Es hat mich sehr gefreut, eine ganz große "Kollegin" aus Frankfurt am Main bei LangenMüller am Stand zu treffen und ein wenig mit ihr zu plaudern: Stefanie Zweig ("Nirgendwo in Afrika", die Trilogie "Rothschildallee"):
Im weiteren Verlauf des Tages konnte ich dann auch die Bekanntschaft von Michael Hesemann ("Das Bluttuch Christi"/ Herbig) machen. Selbstverständlich bot sich auch noch Gelegenheit, sich mit unserer Verlegerin; Brigitte Fleissner-Mikorey, auf einen Kaffee zusammen zu setzen.
Ich war, wie schon im letzten Jahr, überaus stolz, die gemeinsame Arbeit so effektvoll im Zentrum des Standes in Szene gesetzt zu sehen. Um ganz ehrlich zu sein, es ist ein langer, entbehrungsreicher Weg gewesen, der auch noch lange nicht am Ziel angekommen ist, aber solche Momente, die schenken einem kleinen Autor schon ein großes Herz:
Bei meiner Wanderung durch die Messehallen bin ich auch zum Stand des Klever Verlages aus Wien gegangen (Halle 4.1 E 133). Das war ein wichtiges Ziel für mich, da mein Freund August Staudenmayer in diesem kleinen, aber feinen Literaturhaus ein Zuhause hat.
Und das ist sein aktueller Titel "Der Türspion":
Ganz in der Nähe, sozusagen ums Eck, befindet sich die "Zentralvertretung" der Österreicher. Hier kann man nicht nur österreichischen Wein oder Kaffee trinken, sondern sich einen repräsentativen Überblick über die Verlagszene in meiner Heimat machen. Ich bin zwar kein Nationalist, aber schon auch Patriot, also war ich momentan ziemlich stolz auf das, was ich da sehen und miterleben durfte...
An diesem Ort (Halle 4.1 A124) ist natürlich der Amalthea Verlag (der ist zusätzlich auf 3.0 D124 vertreten) mit seinen Titeln zu finden. Darunter ist auch unsere Novara:
Die charmante Dame auf dem Foto ist Juliane Prade von der Uni Frankfurt, die sich am rot-weiß-roten Stand um die BesucherInnen kümmert. Sie selbst hat sich amüsanter Weise als die "Quotendeutsche" bezeichnet, aber das wird ihr kaum gerecht, finde ich...
Sie war so nett, mich bei einer kleinen "Peinlichkeit", wie ich fand, zu unterstützen. Nämlich einem Foto von mir und "meiner Meeresbraut", die ich mit Gerd Scilddorfer auf eine weitere Reise geschickt habe...
Das hier fand ich ziemlich witzig. Nicht nur HC Strache hat seinen eigenen Comic:
So ging schließlich ein spannender, erfreulicher, aber auch ziemlich anstrengender Messetag für mich zu Ende, und ich habe die ehrwürdigen Hallen wieder verlassen...
Dank Fr. Dr. Sinhuber-Harenberg bin ich im Anschluss mit Juliane Prade auf den Empfang des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur gegangen, wo ich nicht nur meine Wiener Verlegerin, sondern ebenso Sissi Klauser, die Vertriebschefin von LangenMüller und Hrn. Mödritscher (Morawa) abseits der Stände und tausenden Bände (wieder) getroffen habe.In der Villa Bonn habe ich aber keine Fotos gemacht.
Gestern, am 7.10. 2010, habe ich meine Rückfahrt absolviert, die bis auf meine ausführliche, aber dabei sehr freundliche Polizeikontrolle auf der Autobahn, sehr gut verlaufen ist.
Ja, und wenn Sie sich jetzt fragen, wo mein Kollege und Freund Gerd Schilddorfer geblieben ist? Der war natürlich auch da. Aber dies war ja nur der erste Teil unserer Berichterstattung, nämlich meine Erfahrungen. Denn die Messe aus seinem Blickwinkel wird er uns bestimmt auch nicht vorenthalten!
Im Unterschied zu mir, war er nämlich drei Tage alleine auf der Frankfurter Buchmesse unterwegs, um sich einen ergänzenden Überblick über die ausgedehnte Landschaft des Buchhandels und des Schreibens zu verschaffen..
Montag, 4. Oktober 2010
Die lange Nacht der Museen, die Zweite...
Als Ergänzung zu den Fotos, die David bereits gestern auf unseren blog gestellt hatte, wollte ich noch einige Bilder nachreichen, die ich vor den Lesungen gemacht hatte und erst nach meiner Rückkehr nach Hause bearbeiten konnte. Hier also noch ein paar Impressionen von dem wunderschönen Abend im Staatsarchiv unter den Augen der Kaiserin Maria Theresia...
Unsere Bücher in den Vitrinen des Archivs zu sehen war für uns beide ein wahrlich erhebender Moment. Die Original-Dokumente, vor allem die Unterschriftsliste des Wiener Kongress, waren wirklich sehr beeindruckend und sowohl "Ewig" als auch "Narr" neben diesen berühmten Schriftstücken stehen zu sehen, war ein Gänsehautgefühl...
Ich kann mich David nur anschließen, unser Dank gilt dem gesamten Team des Archivs und den Besuchern, die ins Dachfoyer zu unseren Lesungen gekommen sind.
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